Wohnhaus in Waldenburg wieder in Nutzung
Jahrzehnte stand das Wohnhaus an der dicht bebauten Altenburger Straße in Waldenburg leer und befand sich in einem äußerst schlechten Zustand. Nun entstanden nach der Sanierung des Gebäudes Altenburger Straße 19 vier moderne Wohnungen, welche sofort nach der Sanierung vollständig vermietet werden konnten und den Zuzug von vier Familien nach Waldenburg bewirkten.
Wie in der Altenburger Straße typisch, war der Hinterhof des Wohnhauses vor der Umgestaltung mit Hintergebäuden überbaut, was aktuellen Anforderungen und Nutzungsansprüchen nicht mehr entsprach und ein Vermietungshindernis darstellte. 2016 begann der Eigentümer daher mit dem Abbruch der sich im schlechten Zustand befindlichen Hintergebäude, was zu einer Aufwertung des Flurstückes sowie zu einer Optimierung der Eingangssituation der Malzhausgasse führte. Die Belichtungs- und Belüftungssituation des Hauptgebäudes hat sich durch den Abbruch der Hintergebäude deutlich verbessert.
2020 bis 2024 folgte die umfassende Sanierung des Hauptgebäudes. Durch die Entsiegelung des Hinterhofes, den Einbau einer Wärmepumpe, energetische Sanierung und die Nachnutzung vorhandener Substanz im Zentrum konnte die Maßnahme zudem einen positiven Beitrag zu den Klimazielen leisten.
Die Sanierung der Altenburger Straße 19 sowie der Abbruch der Hintergebäude und die Instandsetzung der Brandmauern der Nachbargebäude wurden gefördert im Bund-Länder-Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ bzw. seit 2020 im Nachfolge-Programm „Lebendige Zentren“. Dabei steuerten Bund und Land zu den insgesamt rund 1,3 Mio. € Gesamtkosten rund 619.000 € Finanzhilfe und die Stadt Waldenburg rund 155.000 € kommunalen Eigenanteil bei.
Die GSL übernahm bei der Maßnahme sowohl als Architektur- und Ingenieurbüro die Objektplanung und Bauüberwachung als auch als Sanierungsbeauftragter der Stadt Waldenburg die Abrechnung der Städtebaufördermittel.
Die Altenburger Straße in Waldenburg ist ein Schwerpunktgebiet im Städtebaulichen Entwicklungskonzept „Ober- und Mittelstadt - neu“ und geprägt von einem hohen Leerstand, geringem Sanierungsstand und überbauten Hinterhöfen. Die Maßnahme „Altenburger Straße 19“ trägt zur Aufwertung des Gebietes, zur Sicherung der bestimmungsgemäßen Nutzung des Gebäudes, zur Bewahrung der Raumkante und zur Stärkung der Wohnfunktion der Oberstadt bei.